Bester Film
"Parasite"
Bei der 92. Oscarverleihung im Jahr 2020 gab es einige bemerkenswerte Ereignisse und Skandale. Eine der kontrovers diskutierten Themen war die fehlende Vielfalt bei den Nominierten. Viele kritisierten die Unterrepräsentation von Frauen und Minderheiten in den Hauptkategorien. Doch trotz dieser Kritik gab es einen bedeutenden Sieg für die Diversität, als der südkoreanische Film "Parasite" von Regisseur Bong Joon-ho vier Oscars gewann, darunter den für den besten Film, die beste Regie, das beste Originaldrehbuch und den besten fremdsprachigen Film. "Parasite" war der erste nicht-englischsprachige Film, der den Oscar für den besten Film gewann und zeigte somit, dass die Academy auch bereit ist, innovative und kreative Arbeiten aus anderen Ländern und Kulturen zu würdigen.
Ein weiterer umstrittener Moment war der Auftritt von Eminem, der während der Oscarverleihung seinen Song "Lose Yourself" aufführte. Einige empfanden diesen Auftritt als unnötig und unpassend. Doch es gab auch Momente, die von vielen als positiv wahrgenommen wurden, wie die Abwesenheit eines traditionellen Gastgebers, die zum ersten Mal seit 1989 stattfand. Stattdessen führten mehrere prominente Persönlichkeiten durch die Veranstaltung, was zu einem dynamischen und abwechslungsreichen Programm beitrug.
Ein sehr bewegendes Ereignis war der Tribut an den verstorbenen Basketballspieler Kobe Bryant, der bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen war. Der Tribut wurde von vielen als emotional und würdevoll empfunden und zeigte, dass die Oscars nicht nur eine Gelegenheit sind, um herausragende Leistungen in der Filmindustrie zu würdigen, sondern auch um das Leben und die Leistungen von außergewöhnlichen Persönlichkeiten aus anderen Bereichen zu ehren.